Einklemmen kann töten!

Crushing Can Kill 2024 Website Header
Added 4 Mär 2024
Zuletzt aktualisiert 18 Mär 2024

Ressource auch verfügbar in:

EINKLEMMEN KANN TÖTEN - WACHSAM BLEIBEN, AM LEBEN BLEIBEN

Mobile Hubarbeitsbühnen werden häufig für Arbeiten in Bereichen eingesetzt, die ein Risiko von Quetschungen oder Einklemmungen für die Personen im Arbeitskorb darstellen. 

Jede Tätigkeit, bei der Hubarbeitsbühnen zum Einsatz kommen, muss geplant und ordnungsgemäß durchgeführt werden. 

Andernfalls kann es zu Verletzungen oder zum Tod der Personen im Arbeitskorb kommen.

Die Zahl der Hubarbeitsbühnen Unfälle mit Einklemmungen und Quetschungen stieg von 35 im Jahr 2021 auf 46 im Jahr 2022*

Gefahren und Risiken 

Zu den Quetschgefahren gehören überhängende Strukturen wie Balken, niedrige Decken, Türöffnungen und andere Maschinen und Geräte, die sich im Arbeitsbereich befinden. Wenn eine Person im Arbeitskorb eingeklemmt oder gegen eine äußere Struktur gestoßen wird, besteht Verletzungsoder Todesgefahr.

Wie man sicher arbeitet 

Planungsphase - Ermittlung von Gefahren und Erstellung einer Risikobewertung und eines sicheren Arbeitssystems (SSoW). Das SSoW sollte allen Beteiligten mitgeteilt werden, d. h. Bedienern, Personen auf der Arbeitsbühne, Bodenpersonal und sonstigen Mitarbeitern. Jeder sollte geschult und mit der zum Einsatz kommenden Hubarbeitsbühne vertraut gemacht werden. Es muss ein gemeinsamer Rettungsplan erstellt werden, damit jeder weiß, was im Falle einer Quetschung oder eines Einklemmens zu tun ist. Einschließlich der Frage, wie der Arbeitskorb der Hubarbeitsbühne sicher abgesenkt werden kann.

Bedienungsphase - Beaufsichtigung, um sicherzustellen, dass die Benutzung der Hubarbeitsbühne sicher durchgeführt wird. Wenn die benannte Rettungsperson oder anderes Personal eine Quetschoder Einklemmgefahr feststellt, so ist der Arbeitsvorgang sofort zu beenden. Der Arbeitskorb der Hubarbeitsbühne muss sicher abgesenkt werden. Die Bediener dürfen sich nicht auf die sekundären Schutzvorrichtungen (falls vorhanden) verlassen. Die Bediener und alle anderen Personen, die sich im Arbeitskorb aufhalten, müssen wachsam bleiben und sich ihrer Umgebung bewusst sein. 

Modus Hundesteuerung* 

Einige Hubarbeitsbühnen des Typs 3A und 1B (Raupenarbeitsbühnen) sind mit abnehmbaren Plattformsteuerungen für die Hundesteuerung ausgestattet. Dabei steht der Bediener der Hubarbeitsbühne auf dem Boden und geht neben der Hubarbeitsbühne her, um sie mit Hilfe der abnehmbaren Handsteuerung zu bedienen. Manchmal auch als „Führen“ oder „Gassi gehen“ bezeichnet. Hubarbeitsbühnen ohne abnehmbare Handsteuerung dürfen nicht eingesetzt werden, wenn Tätigkeiten mit einer Hundesteuerung vorgesehen sind. 

Wenn die Hundesteuerung zum Manövrieren der Hubarbeitsbühne in die vorgesehene Position verwendet wird, ist eine sorgfältige Planung erforderlich, um das Verletzungsrisiko für Bediener und andere Personen zu verringern. Der Bediener kann sich in unmittelbarer Nähe der Hubarbeitsbühne aufhalten, wenn er die Hundesteuerung verwendet, und sollte den Abstand zwischen sich und der Hubarbeitsbühne möglichst groß halten, um das Risiko von Quetschungen zu minimieren.

* Die Hundesteuerung sollte nur verwendet werden, wenn Gefahren von oben drohen und es nicht möglich ist, von der Arbeitsbühne aus zu arbeiten.

Ressourcen

Denken Sie daran! 

Einklemmungen oder Quetschungen können auftreten, wenn sich die Hubarbeitsbühne sowohl in angehobener als auch in abgesenkter Position befindet.

 

* Entsprechend den Daten, die über das globale Unfallportal von IPAF gesammelt wurden. Das Unfallportal ist eine globale Einrichtung, in der Zwischenfälle und Unfälle anonym gemeldet werden können. Die Daten werden jährlich auf Trends hin analysiert und dazu verwendet, Schulungsinhalte zu vermitteln, bestehende Leitlinien zu verbessern und Botschaften für globale Sicherheitskampagnen zu ermitteln. www.ipaf.org/accident